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Innovative HygienelösungenDigitaler Infektionsschutz mittels künstlicher Intelligenz

Das Hygiene-Managementsystem des Unternehmens geht aber darüber hinaus. Beispielweise können einzelne Berufsgruppen mit spezifischen Transpondern ausgestattet werden, die mit den Sensoren der Desinfektionsmittelspender kommunizieren. Auf diese Weise kann ein Krankenhaus feststellen, wo und wie oft sich eine Berufsgruppe die Hände desinfiziert. Falls bei einer Berufsgruppe Defizite sichtbar werden, erhalten die Mitarbeiter eine Schulung zur Händedesinfektion.

Auch dieses System arbeitet mit künstlicher Intelligenz. Es ist so aufgebaut, dass die Sensoren der einzelnen Desinfektionsmittelspender per BLE miteinander kommunizieren und ein Mesh-Netzwerk bilden, das die Information zu einem Data Hub, einem PC auf der Station, weiterleitet. Von dort gelangen die Daten zur Auswertung auf einen Server. Falls das System um Transponder für die Mitarbeiter erweitert wurde, erfolgt die Weiterleitung der Information zum Data Hub über die Mitarbeiter. Desinfektionsmittelentnahmen ohne Weiterleitung über einen Transponder werden Besuchern zugerechnet. Auf diese Weise kann eine Klinik auf das Desinfektionsverhalten der Besucher reagieren und zum Beispiel einen anderen Ort für die Spender wählen.

Insgesamt liefern die Messdaten zahlreiche Informationen zur Handhygiene. Eine Übersicht der Software zeigt zum Beispiel an, wie oft ein Desinfektionsmittelspender an einem Tag, in einer Woche, einem Monat oder innerhalb eines Jahres genutzt wurde; darüber hinaus wie oft der Spender pro Desinfektion betätigt wurde, wie viele Milliliter exakt entnommen wurden und wie groß der Gesamtverbrauch ist. Weitere Statistiken gibt es zu einzelnen Berufsgruppen oder Stationen.

Zusätzlich erkennt das System, ob sich eine Person einem Patientenbett nähert, die sich nicht unmittelbar zuvor die Hände desinfiziert hat. Für dieses „Patientenzone-Monitoring“ wird ein speziell entwickelter Sensor über dem Bett angebracht. Der Sensor spannt von oben eine virtuelle Zone um das gesamte Patientenbett und kann so erkennen, ob sich eine Person dem Bett nähert. Über die Kommunikation mit den Sensoren der Desinfektionsmittelspender im Patientenzimmer stellt das System fest, ob die Person ihre Hände desinfiziert hat.

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