Lauterbach will Kontakt-Tagebuch
Lauterbach plädiert aber dafür, die App um bestimmte Funktionen zu erweitern. Neben zusätzlichen Informationen für die Nutzer in der App wünscht sich der SPD-Politiker eine Echtzeit-Erkennung von gefährlichen Menschenansammlungen, die sich zu einem Superspreading-Event entwickeln könne. Außerdem hält er eine Art Kontakt-Tagebuch für sinnvoll, eine kleine Notizfunktion, um freiwillig für den Tag zu vermerken, mit wem man Kontakt hatte oder ob man an größeren Ereignissen teilgenommen hat. Auch Max-Planck-Experte Wagner wünscht sich eine Erweiterung der App um freiwillige Angaben - Geschlecht, Alter und insbesondere die berufliche Tätigkeit würden der Wissenschaft helfen.
Henning Tillmann, Softwareentwickler und Co-Vorsitzender des digitalpolitischen Thinktanks D64, sagte, es sei jetzt wichtig, den „Spirit des Frühjahrs“ wiederaufzunehmen. „Die App ist nicht am Ziel, sondern muss weiterentwickelt werden.“ Der wissenschaftliche Kenntnisstand der App liege noch im April. Es gebe aber inzwischen viele neue Erkenntnisse, zum Beispiel zu Aerosolen, Clustern und Superspreading. „Dieses Wissen muss in die App eingebaut werden. Es wird höchste Zeit für eine Corona-Warn-App 2.0, damit die App helfen kann, gut durch den anstehenden Corona-Winter zu kommen.“





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