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Sechs neue Verbundprojekte, die „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“, werden im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 50 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 gefördert. Am Anfang Dezember 2021 nahm die Vertretung der Hubs erstmals am Nationalen Steuerungsgremium der MII teil, um die koordinierte Weiterentwicklung der Initiative zu besprechen.
Vielfältiges Einsatzspektrum
Das Ziel der Medizininformatik-Initiative ist die Verbesserung von Forschungsmöglichkeiten und Patientenversorgung durch innovative IT-Lösungen. Diese sollen den Austausch und die Nutzung von Daten aus Krankenversorgung, klinischer und biomedizinischer Forschung über die Grenzen von Institutionen und Standorten hinweg ermöglichen. So soll die Verfügbarkeit von Daten und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung verbesset werden – von der stationären über die ambulante Behandlung bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge. Hierdurch kann die Beurteilung des Gesamtbildes eines individuellen Krankheitsverlaufes ermöglicht werden.
Zudem sollen Softwaresysteme mit Methoden Künstlicher Intelligenz die Ärztinnen und Ärzte bei Therapieentscheidungen unterstützen.
Datenintegrationszentren
Die Forschungsdateninfrastruktur der MII basiert auf den Datenintegrationszentren der Unikliniken. So wurde in der MII bundesweit eine föderiert-dezentrale IT-Infrastruktur an 29 Standorten der Hochschulmedizin aufgebaut. In den Datenintegrationszentren werden Forschungs- und Versorgungsdaten der Unikliniken vernetzt und datenschutzgerecht für die medizinische Forschung bereitgestellt. Die digitalen Lösungen der MII werden nun von den Unikliniken auf den niedergelassenen Sektor ausgeweitet. So verknüpfen die Hubs die Datenintegrationszentren zukünftig mit regionalen und ambulanten Partnern wie Krankenhäusern, Arztpraxen, Rettungsdiensten, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen. Auch Forschungseinrichtungen und Krankenkassen sind Partner der Hubs.
Interessierte finden die Ziele und Schwerpunkte der einzelnen geförderten FortschrittsHubs auf der Website der Medizininformatik-Initiative MII.
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