
Ab sofort können sie auf den Stationen oder in den Wartebereichen wie beispielsweise in der Notaufnahme ohne Anmeldung das Netzwerk nutzen, um kostenlos im Internet zu surfen oder ihre E-Mails zu lesen.
„Für uns ist dies ein weiterer, wichtiger Schritt in der Digitalisierung unseres Krankenhauses, von dem unsere Patienten direkt profitieren. Viele Menschen wollen auch während ihres Aufenthalts in unserer Klinik mobil erreichbar sein, Unterhaltungsmedien nutzen oder online arbeiten. Dazu haben wir in den letzten Wochen das Gebäude mit zahlreichen Access-Points ausgestattet, sodass quasi überall W-LAN-Empfang möglich ist“, erläutert Klinikgeschäftsführer Daniel Amrein.
Technisch ist das Patienten-W-LAN vom übrigen Kliniknetzwerk getrennt, damit keine unerlaubten Zugriffe auf sensible Patientendaten erfolgen können.
Elektronische Patientenakte auf dem Vormarsch
Ein noch umfangreicherer Schritt in Richtung Digitalisierung ist die elektronische Patientenakte, die mittlerweile auf allen Stationen eingeführt ist. „Wir sind dabei, die klassische Papierakte Stück für Stück zurückzufahren und die digitale Akte auszurollen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ärzte und Pflegekräfte haben in dem neuen System sofort alle relevanten Daten zu ihrem Patienten auf dem Bildschirm“, erklärt Klinikgeschäftsführer Amrein.
Pflegedirektor Alexander Zscheile ergänzt: „Schon während der Behandlung und Pflege dokumentieren wir alle Schritte. Diese Daten sowie alle wichtigen Parameter des Patienten stehen unseren Mitarbeitern in Echtzeit zur Verfügung. Dies dient einerseits der Erhöhung der Patientensicherheit durch den Ausschluss von Verwechslungen (z.B. Schreib- und Lesefehler bei handschriftlicher Dokumentation), andererseits auch der Verbesserung unserer Abläufe auf den Stationen. Neben der Patientenzufriedenheit steht nämlich auch die Mitarbeiterzufriedenheit für uns zukünftig noch stärker im Fokus.“
Patientenbegleitdienst wird digital gesteuert
Für die mobile Datenerfassung sowie die sofortige Bereitstellung der Patientendaten stehen auf den Stationen des Helios Klinikums Meiningen mobile Visitenwagen und Tablets zur Verfügung.
Auch beim Patientenbegleitdienst gibt es Neuerungen. Seit einigen Wochen werden Transporte von Patienten, etwa in den Operationssaal, digital gesteuert. Dazu tragen die Pflegekräfte auf Station oder die Mitarbeiter im Funktionsdienst in ein spezielles Softwareprogramm ein, wann welcher Patient wo sein muss. Das Computersystem ist in der Lage, die eingehenden Aufträge nach Dringlichkeit zu ordnen und sendet diese dann auf die Smartphones der Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes. Patienten werden noch zügiger von einem Mitarbeiter abgeholt und an das jeweilige Ziel gebracht werden.





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