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ThüringenHöhe der Zuschüsse für Uniklinikum Jena noch unsicher

An Thüringens einzigem Universitätsklinikum war zuletzt das Geld knapp geworden. Das Haus in Jena sollte ab 2025 eigentlich mehr Geld vom Land bekommen. Ob es diese Mittel gibt, ist noch unklar.

Universitätsklinikum Jena
Schroll/UKJ
Das Uniklinikum Jena hat Mitte Juli vor einer drohenden Unterfinanzierung gewarnt.

Seit Sommer 2024 ist bekannt, dass Thüringens Universitätsklinikum in Jena (UKJ) vor finanziellen Problemen steht. Aktuell sind mögliche Finanzspritzen noch nicht im Haushaltsentwurf des Wirtschaftsministeriums festgelegt.

Laut Aussage des UKJ im Sommer fehle dem Haus das notwendige Geld der Kassen für die Notfallversorgung. „Hinzu kommen wachsende Energiekosten, weitreichende Tarifsteigerungen und weiter steigende Sachkosten“, so das Uniklinikum. Diese Entwicklungen bringe das Krankenhaus „an die Grenzen seiner wirtschaftlichen Leistungsressourcen“.

Unklarheit über Zeitpunkt für finanzielle Unterstützung

Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte, dass die Pläne für den aktuellen Haushaltsentwurf Thüringens noch nicht abgeschlossen seien. Es herrscht Unklarheit darüber, in welcher Höhe und wann die Landeszuschüsse an das UKJ gezahlt werden. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) erklärte jüngst, vor März sei nicht mit einem verabschiedeten Landeshaushalt zu rechnen. Zur Verzögerung kommt es unter anderem, weil die aktuell regierende Brombeer-Koalition im Parlament keine eigene Mehrheit hat und auf eine Zusammenarbeit mit den Linken angewiesen ist.

Das Uniklinikum Jena fordert eine Erhöhung des jährlichen Investitionszuschusses des Landes ab 2025 von derzeit zehn auf dann 25 Millionen Euro. Nach Angabe des Wirtschaftsministeriums soll auch der Aufnahme weiterer Kredite zugestimmt werden.

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