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Defizit sinkt 2016 nur leichtRems-Murr-Kliniken kämpfen weiter mit hohen Verlusten

Die hoch defizitären Rems-Murr-Kliniken bleiben auch 2016 weiter tief in den roten Zahlen. Das operative Ergebnis wird sich zwar nach Prognosen der Geschäftsführung um zwei Millionen Euro verbessern, der Jahresverlust wird aber dennoch voraussichtlich 6,6 Millionen Euro betragen.

Die Sanierung des Klinikträgers, der sich an dem mehr als 300 Millionen Euro teuren Klinikneubau in Winnenden finanziell übernommen hat und allein dafür rund 20 Millionen Euro jährlich für Zinsen und Kredittilgung aufbringen muss, kommt damit weiterhin nur schleppend voran. Für den Landkreis als Träger bedeutet das, die Kliniken auch in diesem Jahr erneut mit rund 26 Millionen Euro stützen zu müsssen.

Geschäftsführer Marc Nickel stellten die aktuelle Prognose jetzt vor dem Kreistag vor, verpackte diese dort aber in eine positive Botschaft. Die "Stuttgarter Zeitung" zitiert Nickel mit der Einschätzung, dass das "Sorgenkind auf dem richtigen Weg" sei und eine erfolgreiche Sanierung gestartet habe. Als Begründung für diese optimistische Sicht nannte Nickel danach das hohe Wachstum bei den Patientenzahlenvon bis zu 14 Prozent. Doch selbst wenn sich dieser Trend so fortsetzen sollte, ist schon heute klar: Die ursprüngliche Plan, die Baukosten aus den laufenden Erlösen zu tragen, ist gescheitert.

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