"In Hinblick auf die große Sanierungsaufgabe und die Altlasten bestand unter den Stadtverordneten mehrheitlich Einigkeit darüber, dass mit der Entscheidung einer grundlegenden Neuausrichtung eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur in Offenbach auf den Weg gebracht wurde", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Bürgermeister Horst Schneider und Klinikumsdezernent Peter Schneider zeigte sich erleichtert. Nun herrsche endlich Klarheit darüber, dass es auch in Zukunft ein Krankenhaus der Maximalversorgung in Offenbach geben werde. Die Stadt Offenbach wird 90 Prozent der Anteile der Klinikgesellschaft an Sana übertragen und behält selbst eine Sperrminorität von 10 Prozent. Diese Sperrminorität garantiert der Stadt Mitspracherechte in wichtigen strategischen Belangen. Auf Wunsch der Stadt wird das Seniorenzentrum Offenbach einschließlich der Immobilien nicht mit übertragen. Damit die Mehrheitsbeteiligung rechtswirksam wird, bedarf es noch der Freigabe durch das Bundeskartellamt.
Sana will mindestens 110 Millionen Euro in den kommenden Jahren in das Klinikum Offenbach investieren. Zugunsten der 2.300 Klinik-Beschäftigten wird von Sana ferner ein Mitarbeiterfonds in Höhe von 20 Millionen Euro eingerichtet. Die Mittel des Fonds dienen der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie für Maßnahmen zur Strukturveränderung und deren sozialverträglicher Ausgestaltung. Die im Klinikum Offenbach geltenden Tarifwerke werden von Sana respektiert und mit dem Tag des Betriebsübergangs übernommen, erklärt der Konzern.


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