

Ministerpräsident Daniel Günther eröffnete gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, und dem Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer eines der europaweit modernsten Medizinzentren, im Beisein von Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
Der sechsstöckige Neubau ist der neue Mittelpunkt der universitären Maximalversorgung am Campus Kiel. Um immer komplexere Krankheitszustände effektiv diagnostizieren und therapieren zu können, rücken im Neubau die Disziplinen in unmittelbare Nachbarschaft zueinander, die für die Patientenversorgung zusammengehören. „Mit der Eröffnung dieses beeindruckenden Klinikneubaus in Kiel beginnt eine neue Zeit für die Universitätsmedizin in unserem Land.
Entstanden ist eine exzellente Infrastruktur, die es den Ärztinnen und Ärzten des UKSH ermöglicht, ihre Patientinnen und Patienten auch in Zukunft hervorragend medizinisch zu versorgen“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther. „Gleichzeitig eröffnen sich hier neue Möglichkeiten für die innovative Forschung und Lehre unserer Universitäten. Ich freue mich daher, dass im November die Eröffnung am Lübecker Campus folgen wird.“
Das neue UKSH-Gebäude in Kiel verfügt über 64 000 Quadratmeter Nutzfläche, was etwa zehn Fußballfeldern entspricht. Hinzu kommen noch einmal rund 20 000 Quadratmeter Umbaufläche sowie 6500 Quadratmeter Teilsanierungs- und über 18 000 Quadratmeter Renovierungsfläche. Insgesamt wurde und wird der Campus Kiel auf 109 000 Quadratmetern baulich erneuert. Die Fläche ist fast doppelt so groß wie das Schloss von Versailles. Das neue zentrale Klinikgebäude wurde aus 46.000 Kubikmetern Beton gebaut. So viel wurde auch für das Empire State Building benötigt. Am Campus Lübeck wird in ähnlicher Größenordnung neu gebaut, umgebaut, saniert und renoviert.
Innovationen für mehr Komfort
Mit den Neubauten des UKSH sind wegweisende Innovationen und Vorteile für die Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen verbunden. So gibt es ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer sowie ein neues Verpflegungssystem auf den Stationen mit einem vielfältigen Speisenangebot. Überall dort, wo Angehörige Zugang haben, finden sie angenehme Aufenthaltsbereiche. Im Neubau setzt das UKSH gezielt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Ärzte und Pflegekräfte von Routinearbeiten zu entlasten und damit den Behandlungserfolg zu erhöhen.
Digitale Patientenservices bedeuten für die Patienten zudem mehr Komfort. An Self-Check-in-Terminals in den Aufnahmebereichen des Klinikums können sich die Patienten anmelden und Dokumente oder Einwilligungen einscannen. Wiederkehrende Patienten identifizieren sich dort mit ihrer Gesundheitskarte und erhalten eine Aufrufnummer. Erstaufnahmen werden am Self-Check-in-Terminal erkannt und zur Vervollständigung ihrer administrativen Daten zur zentralen Patientenaufnahme geleitet.Die Digitalisierung setzt sich im Krankenzimmer fort.
Über einen LCD-Bildschirm am Bett haben Patienten Zugriff auf TV, Internet, E-Paper und Filme. Darüber hinaus können sie behandlungsbezogene Fragebögen oder ein Schmerztagebuch ausfüllen und an anonymen Zufriedenheitsumfragen teilnehmen. Klinisches Personal wird durch die sogenannten Bedside-Terminals bei der mobilen Visite unterstützt, um Befunde aufzurufen und die Behandlung mit dem Patienten abzusprechen.





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