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PatientenschutzUniklinik Ulm zieht Konsequenzen nach Morphinvergiftung von Babys

Im Fall der mit Morphium vergifteten Frühchen am Uniklinikum Ulm zieht die Leitung Konsequenzen. Künftig gibt es routinemäßige Analysen bei Patienten mit ungewöhnlichem Verlauf und verschärfte Kontrollen des Zugangs zu Betäubungsmitteln.

Babyfüße
Pixabay
Symbolfoto

In der Universitätsklinik waren in der Nacht auf den 20. Dezember fünf Säuglinge in lebensbedrohlichem Zustand auf die Intensivstation gekommen. Urinproben ergaben später eine Morphinvergiftung bei allen fünf.

Nachdem eine zunächst dringend tatverdächtige Krankenschwester wieder aus der U-Haft entlassen wurde, wird wieder gegen alle sechs Mitarbeiter jener Nachtschicht ermittelt. Das Landeskriminalamt (LKA) hatte am Dienstag mitgeteilt, dass das Morphium, das vermeintlich in einer Spritze mit Muttermilch im Spind der Krankenschwester gefunden wurde, aus einem Lösungsmittel des Kriminaltechnischen Instituts des LKA stammte. Das LKA hatte das falsche Zwischenergebnis der Polizei übereilt weitergeleitet, was zur Verhaftung der Krankenschwester führte.

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