Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

Klinikverbund SüdwestZukunft des Krankenhauses Herrenberg gefestigt

Rund 50 Millionen Euro investiert der Landkreis Böblingen in die zukunftsgerichtete Modernisierung des Krankenhauses Herrenberg aus dem Klinikverbund Südwest.

Start
magann/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Aufsichtsrat der Kreiskliniken Böblingen gGmbH hat in seiner letzten turnusmäßigen Sitzung über mögliche Auswirkungen auf die bestehende Medizinkonzeption beraten. Angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen in der Gesundheitspolitik tauschte man sich unter anderem über die Zukunft des Standorts Herrenberg und dessen Konzeption aus. Rund 50 Millionen Euro investiert der Landkreis in die Modernisierung des Krankenhauses.

In der Sitzung wurde festgehalten, dass der Klinik-Standort Herrenberg im Klinikverbund Südwest (KVSW) ein wesentlicher Eckpfeiler der Versorgungsstruktur im Landkreis Böblingen bleiben solle. Die Fertigstellung des Flugfeldklinikums 2025 in Verbindung mit den Rahmenbedingungen auf Bundesebene bedinge jedoch eine Neuausrichtung der Leistungsportfolios aller Standorte im Kreis.

Campus Herrenberg als Vorreiter

So wurde beispielsweise der Bauantrag für das neue Parkhaus vor dem Krankenhaus bereits gestellt. Schon seit August 2021 besitzt die Herrenberger Radiologie eine neue Röntgenanlage, seit Herbst einen neuen modernen Computertomographen (CT). Im Januar 2022 ging die neue Durchleuchtungsanlage in Betrieb und in bald erfolgt der Einbau eines neuen Magnetresonanztomographen. Die Gesamtinvestition in die radiologische Ausstattung mitsamt IT-Infrastruktur beläuft sich auf rund 2,5 Millionen Euro.

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des KVSW wird auch die Teleradiologie maßgeblich weiterentwickelt. Zudem ist das Krankenhaus Herrenberg Pilothaus für die Einführung der digitalen Patientenakte für den gesamten Klinikverbund. Die Medizinische und Chirurgische Kliniken sind bereits digital, die Frauenklinik wird bis zum Herbst komplett auf eine digitale Dokumentation umgestellt sein. Dadurch nimmt das Klinikum eine führende Beispielrolle ein

Generalmodernisierung im Gange

Aktuell läuft im Rahmen der geplanten Generalmodernisierung aufgrund der hohen Nachfrage für Praxisräumlichkeiten im Haus die Überplanung der gesamten Erdgeschossflächen. Die Verzahnung ambulanter und stationärer Angebote ist hierbei geplant. Das ins Haus integrierte ambulante Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) wird stetig größer: die Radiologische sowie Gynäkologische Praxis haben sich bereits etabliert, ebenso wie die Praxis für Innere Medizin/Gastroenterologie. Auch wird das MVZ durch eine Chirurgische Praxis ergänzt.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen