Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

HintergrundDie HIV/Aids-Pandemie weltweit und in Deutschland

Laut UNAIDS - der Aids-Organisation der Vereinten Nationen - haben sich seit dem Ausbruch der Pandemie vor fast 30 Jahren rund 60 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, 25 Millionen starben an der Immunschwäche.

Im Jahr 2008 waren UNAIDS zufolge 33,4 Millionen Menschen HIV- positiv, wobei es im Verlauf des Jahres 2,7 Millionen Neuinfektionen gab. Allein 2008 starben rund zwei Millionen Menschen an den Folgen von Aids. Die meisten Menschen, die sich mit dem Virus infizieren, sind zwischen 20 und 50 Jahre alt.

Der Statistik zufolge wurden im gleichen Jahr weltweit 430 000 Kinder geboren, die das Virus im Blut haben. Insgesamt leben derzeit 2,1 Millionen Kinder unter 15 Jahren damit.

Die am schlimmsten betroffene Region ist Sub-Sahara-Afrika mit Ländern wie Somalia, Kongo oder Südafrika, wo 67 Prozent aller HIV- Infizierten leben. Allein in diesem Teil der Erde gab es 2008 rund 1,9 Millionen neue Infektionen.

Gefolgt wird das südliche Afrika von Süd- und Südostasien mit 3,8 Millionen HIV-positiven Menschen und 280 000 Neuinfizierten und von Lateinamerika mit 2 Millionen Betroffenen und 170 000 neuen Infektionen.

In Deutschland lebten laut einer aktuellen Schätzung des Robert Koch-Instituts 2009 rund 67 000 Menschen mit dem Virus. Von ihnen haben sich etwa 3000 im gleichen Jahr infiziert. Insgesamt starben 2009 in der Bundesrepublik 550 Menschen an den Folgen von Aids.

Obwohl Fortschritte gemacht wurden, hatten 2008 nur 42 Prozent aller Menschen, die eine Therapie benötigen, Zugang zu entsprechenden Medikamenten. Die Zahl von Neuinfizierten übersteigt bei weitem die Zahl derjenigen, die behandelt werden. Für alle zwei von HIV/Aids Betroffenen, die Medikamente erhalten, gibt es fünf Neuinfektionen.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen