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Mangel an SchutzausrüstungJeder achte Infizierte in Spanien ist Arzt, Pfleger oder Sanitäter

In Spanien zieht die Coronavirus-Pandemie Ärzte, Krankenpfleger und Sanitäter besonders heftig in Mitleidenschaft. Diese Berufsgruppen zählten am Montag nach amtlichen Angaben bereits 3910 Infizierte.

Drei Personen stehen nebeneinander. Links ein Arzt in weißem Kittel, in der Mitte eine Ärztin mit weißem Kittel, rechts eine Krankenschwester in blauem Kasack. Es sind jeweils nur die Torsi zu sehen. Alle drei haben ein Stethoskop.
Chinnapong/stock.adobe.com
Symbolfoto

Das seien fast zwölf Prozent aller Menschen, bei denen in Spanien Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert seien, errechnete der nationale Krankenpflegerverband CGE. Gleichzeitig beklagte er einen Mangel an Schutzausrüstung für die Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Diese Situation dürfe «keinen einzigen Tag mehr anhalten». Man benötige mehr geeignete Masken, Brillen, Kittel und Handschuhe, hieß es in einem «dringenden Kommuniqué». Der Verband, der nach eigenen Angaben mehr als 300 000 Pfleger vertritt, warnte: «Wenn Spanien diese Pandemie besiegen will, ist es extrem dringend, dass die Pfleger, die gegen Covid-19 kämpfen, geschützt werden.»

Schon seit neun Tagen gehen in ganz Spanien Menschen jeden Abend um 20 Uhr auf die Balkone und an die Fenster, um das gegen Covid-19 aufopferungsvoll arbeitende medizinische Personal mit minutenlangem Beifall, mit Jubelschreien und Gesängen zu ehren.

Nach Italien ist Spanien das von der Krise am schwersten betroffene Land Europas. Bis Montag meldete das Gesundheitsministerium in Madrid landesweit mehr als 33 000 Infizierte. Die Zahl der Toten stieg auf über 2200.

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