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3D-DruckerMedizintechnik-Startup Kumovis gewinnt im Münchener Businessplan Wettbewerb

Somit wird eine Kontamination des Bauteils mit Fremdpartikeln, z. B. im Innern eines gedruckten Implantats, vermieden. Das ist wichtig für spezielle Fertigungsprozesse wie etwa in der Medizintechnik, wo gewöhnliche Partikel aus der Umgebung das Implantat verunreinigen würden. In Kombination mit einer Prozessüberwachung kann der Kumovis-3D-Drucker schließlich Produkte wie individuelle Implantate für Patienten reproduzierbar machen und in hoher Qualität herstellen.

Platz 2: Volabo GmbH (Elektrotechnik, Mobilität)

Heutige Elektroautos benötigen Antriebssysteme mit Batteriespannungen von 400-800 Volt, um in Beschleunigung und Komfort den Verbrennern in nichts nachzustehen. Volabo stellt mit ISCAD diesen Stand der Technik in Frage und verspricht hohe Leistung (bis zu 300 kW) bei sicheren Batteriespannungen. Antriebe von Volabo sind energieeffizienter und sicherer als der Standard. Gegenüber vergleichbaren Antrieben können die Verbräuche in gängigen Fahrzyklen um durchschnittlich 25 % gesenkt werden.

Die Batteriespannung beträgt nur 48 Volt und stellt somit grundsätzlich keine Gefahr für Verkehrsteilnehmer dar - auch nicht bei schweren Unfällen. Die Pole der Batterie können prinzipbedingt bedenkenlos berührt werden. Der Stator, also der unbewegliche Teil des Motors, besteht bei Volabo aus Aluminiumstäben und nicht aus komplizierten Kupferwicklungen, wie sie bei Elektromotoren bisher zum Einsatz kommen.

Durch individuelle Ansteuerung dieser Stäbe kann so - zum ersten Mal in der Elektromobilität - ein virtuelles Getriebe erzeugt werden, was in der Wirkung vergleichbar ist mit dem Schaltgetriebe bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Das ermöglicht die enorme Energieeinsparung gegenüber aktuell verbreiteten Elektroantrieben.

Platz 3: Plasmion GmbH (Technologie, Industrieautomation, Produktion)

Plasmion bietet mit seiner patentierten SICRIT-Technologie eine Erweiterung für Laborgeräte. Sie verwandelt Geräte in eine "elektronische Nase" und eröffnet völlig neue Anwendungsmöglichkeiten. Labore können nun zum ersten Mal Proben direkt messen - und zwar durch "Davorhalten" - und andere Analysegeräte damit frei kombinieren. Die Technologie bietet damit ein Höchstmaß an analytischer Freiheit bei gleichzeitig gesteigerter Empfindlichkeit.

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