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Uniklinik UlmDebatin ist weg, Nachfolge ungeklärt

Klaus-Michael Debatin ist als Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik Ulm abgetreten. Er hatte den Job im Juni 2013 als Feuerwehrmann in der Krise übernommen.

Der 63-Jährige macht damit seine Ankündigung wahr, den Posten nur übergangsweise zu übernehmen, da er sich auf die Leitung der Kinderklinik konzentrieren will, der er seit 1997 vorsteht. Das Universitätsklinikgesetz in Baden-Württemberg schreibt vor, dass ein Leitender Ärztlicher Direktor hauptamtlich tätig sein muss. Debatin hatte sich auf dem Höhepunkt der vor allem durch den größtenteils eigenfinanzierten Neubau der Chirurgie hervorgerufenen Finanzkrise des Klinikums im Juli 2013 in die Pflicht nehmen lassen und war an die Spitze gerückt, nachdem sein Vorgänger Reinhard Marre vorzeitig in den Ruhestand gegangen war.

Ulmer Führung im Übergang
Nachfolger Debatins als Leitender Ärztlicher Direktor wird sein Stellvertreter Thomas Seufferlein (51) - jedoch nur übergangsweise. Seufferlein wird zudem nicht Vorstandsvorsitzender sein. Den Vorsitz übernimmt der kaufmännische Vorstand Joachim Stumpp interimsmäßig. Stumpp (50) heuerte ebenfalls kurz nach der Finanzkrise 2013 in Ulm an. Er übernahm den Posten von Rüdiger Strehl, der das Amt des Kaufmännischen Vorstands wenige Monate zuvor übergangsweise übernommen hatte.

Gespräche mit Debatin-Nachfolger offenbar weit fortgeschritten
Simone Schwanitz, Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, erklärte der "Südwestpresse", sie sei überzeugt, dass die Klinik spätestens im April einen Debatin-Nachfolger präsentieren werde. Der könne aber womöglich nicht sofort starten, weil er noch anderswo unter Vertrag stehe.

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