
„Die Zahl der Antragsverfahren ist stetig steigend und hat sich in den letzten Jahren insbesondere bei Anträgen aus Drittstaaten deutlich erhöht”, heißt es in der Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Yanki Pürsün.
Die meisten Antragsteller kamen aus Serbien (576), gefolgt von Bosnien und Herzegowina (379). Auf Rang drei folgten die Philippinen (249). Die Zahl der Bewerber aus dem asiatischen Land habe sich gegenüber 2018 fast verfünffacht, erläuterte das Regierungspräsidium Darmstadt, das die Zahlen erhoben hatte. Hintergrund sei ein Sonderabkommen.
Anerkennungsverfahren sind immer Einzelfallprüfungen
Die Anerkennungsverfahren für Pflegekräfte aus Nicht-EU-Ländern (Drittstaaten) sind dem Ministerium zufolge immer Einzelfallprüfungen. „Hier wird die ausländische Ausbildung mit der deutschen Ausbildung auf wesentliche Unterschiede von der zuständigen Landesbehörde (Regierungspräsidium Darmstadt) geprüft.” Werden wesentliche Unterschiede festgestellt, die auch Berufserfahrung nicht wett machen kann, gibt es die Möglichkeit von Lehrgängen oder einer Prüfung.
In Hessen gibt es nicht genug Pfleger. „Die Nachfrage wächst seit Jahren schneller, als die Ausbildungskapazitäten steigen”, so das Ministerium. Anwerbung und ausländische Fachkräfte sollen helfen, Lücken zu schließen. Das Land geht davon aus, dass bis zum Jahr 2035 fast 13 000 Altenpfleger benötigt werden. Das bedeute eine Verdoppelung der Vollzeitstellen bis dahin.





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