Weiter heißt es in dem Brief: "Wir fordern den GKV-Spitzenverband daher nachdrücklich zur Versachlichung der Debatte auf und bitten Sie, dies im Rahmen ihrer Aufsichtsfunktion zu unterstützen." Der GKV-Spitzenverband beklagte in der vergangenen Woche erneut, dass Informationen über den Zusatznutzen neuer Medikamente nicht schnell genug in den Arztpraxen ankämen. Besonders verärgert ist die Pharmaindustrie nun über die Formulierung: "Leidtragende sind die Patienten. Sie erhalten schlimmstenfalls Arzneimittel ohne Zusatznutzen, aber ggf. mit schweren Nebenwirkungen." Auch Arzneimittel ohne Zusatznutzen durchliefen dieselben Standards bei der Zulassung wie Medikamente mit Zusatznutzen, so der VFA. "Arzneimittel ohne nachgewiesenen Zusatznutzen sind zumindest genauso gut wie der ... Versorgungsstandard", heist es in dem Brief weiter. Dass der GKV-Spitzenverband bewusst Fragen der Bewertung und der Sicherheit von Arzneimitteln vermische und Patienten mit "schweren Nebenwirkungen" Angst zu machen versuche, sei demnach keine verantwortungsvolle Art der Kommunikation mehr.
Kommentare
Aktuelle Ausgaben

kma Ausgabe 6/25
Das kma Whitepaper
How to „Krankenhausreform“

Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen