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IntensivmedizinerDIVI fordert Freihaltepauschale für vorgehaltene Klinikbetten

Der Intensivmediziner-Verband DIVI verlangt eine neue bundesweite Pauschale für Kliniken, die Betten für Corona-Patienten freihalten. Eine solche Zahlung hatte es in der ersten Corona-Welle im Frühjahr gegeben. 

Euro-Scheine und Münzen
Eva/stock.adobe.com
Symbolfoto

"Ich fordere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dazu auf, endlich die Freihaltepauschale wieder einzuführen, damit Kliniken aus dem Regelbetrieb herausgehen und Kapazitäten für die Intensivmediziner freimachen", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" am Dienstag. 

"Die derzeit gültige Anschlussregelung bedeutet unnötiges Geschacher mit den Krankenkassen. Keine Klinik will sich bereichern, es geht lediglich um eine Kompensation für das Umschalten auf den dringend notwendigen Krisenbetrieb", sagte der Verbandspräsident weiter.

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht für die auch von Krankenhäusern geforderte Freihaltepauschale allerdings derzeit keine Notwendigkeit. "Stand heute sehe ich keinen Anlass für eine Freihalteprämie, denn es sind noch genug Intensivkapazitäten vorhanden. Aber wir schauen uns das Infektionsgeschehen natürlich fortlaufend an", sagte er. Er argumentierte damit, dass Vorsorge getroffen sei.

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