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GesundheitsministerkonferenzDKG fordert Soforthilfe von vier Milliarden Euro

Für den 11. und 12. Juni ist die aktuelle Gesundheitsministerkonferenz ankündigt. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert schon im Voraus eine Milliardenhilfe für die Kliniken – mit zügiger Auszahlung. Ansonsten drohe vielen Häusern ein Kreditstopp.

Ein Mann im Anzug, der mit gesenktem Kopf und verschränkten Händen vor sich sitzt. Auf dem Tisch vor ihm liegen gestapelte Münzen, über ihnen ist eine abwärtsführende Diagrammlinie eingezeichnet.
Miha Creative/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert angesichts der prekären Lage vieler Kliniken Soforthilfen von der Bundesregierung. „Bundesweit haben seit Anfang 2022 knapp 80 Standorte Insolvenz angemeldet. Manche überstehen das Verfahren, andere nicht. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Daher brauchen wir eine Soforthilfe“, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der Rheinischen Post. 80 Prozent der Kliniken schreiben seinen Angaben nach rote Zahlen.

Gaß nannte vor Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz am 11. und 12. Juni in Weimar die Summe von vier Milliarden Euro an Soforthilfen, um Kostensteigerungen seit 2022 aufzufangen. „Das muss die Koalition noch vor der Sommerpause auf den Weg bringen. Sonst gehen für die Bevölkerung wichtige Versorgungsangebote verloren“, warnte der Verbandschef.

Verbandschef setzt auf neue Gesundheitsministerin

Im Koalitionsvertrag seien Hilfen angekündigt, unklar sei aber, wann sie kommen, sagte Gaß. Er mahnte zur Eile. Viele Kliniken machten jetzt ihre Jahresabschlüsse für 2024. Wirtschaftsprüfer könnten diese ohne Fortführungsperspektive nicht bescheinigen. „Wenn Banken dann ihre Kredite stoppen, wird es noch mehr Insolvenzen geben. Banken geben sich nicht mit einem Koalitionsvertrag als Sicherheit zufrieden“, mahnte Gaß.

An dem Treffen der Gesundheitsministerkonferenz nimmt auch die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken teil. Von der CDU-Politikerin erhofft sich der DKG-Chef ein anderes Herangehen als unter ihrem Vorgänger Karl Lauterbach (SPD). „Bei den Gesundheitsminister-Treffen stand er zeitweise gegen alle Kollegen, die er belehrte. Wir müssen nun gemeinsam zu guten Lösungen kommen“, sagte Gaß. Er betonte: „Wenn sie nun die Pläne aus dem Koalitionsvertrag umsetzt, sollte sie das mit den Praktikern tun, nicht gegen sie, wie in den vergangenen Jahren.“

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