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GesundheitsfondsKrankenkasse Vereinigte IKK ruft um Hilfe

Mit Start des Gesundheitsfonds ist die zweitgrößte Innungskrankenkasse Deutschlands, die Vereinigte IKK, in finanzielle Schieflage geraten.

Das Unternehmen rede derzeit mit den übrigen Innungskassen über eine "Strukturhilfe", bestätigte eine Sprecherin am Montag in Düsseldorf. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" zuvor berichtet hatte, geht es um 50 Millionen Euro.

Der Gesundheitsfonds wirke sich negativ auf die Vereinigte IKK aus, weil er regionale Unterschiede in der Versorgung nicht ausgleiche, erläuterte die Sprecherin. In Gegenden mit überdurchschnittlich vielen Kliniken und Ärzten hätten Krankenkassen automatisch höhere Durchschnittskosten. Darunter leide auch die Vereinigte IKK, auf deren Gebiet 40 Prozent der deutschen Kliniken stünden.

"Die Vereinigte IKK prüft derzeit alle möglichen Optionen, die die Wettbewerbsfähigkeit langfristig erhalten", teilte die Sprecherin mit. Die Innungskrankenkasse erhebe "aufgrund ihrer Vermögenswerte und Liquidität" derzeit aber keinen Zusatzbeitrag.

Die Innungskrankenkasse mit Sitz in Düsseldorf war im vergangenen Jahr aus der Fusion der Signal Iduna IKK und der IKK Nordrhein hervorgegangen. Mit gut 1,6 Millionen Versicherten zählt sie sich zu den "Top 15 der deutschen Krankenkassen". Die Vereinigte IKK hat Standorte in Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.

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