Das Unternehmen zahlt auch wieder eine Dividende. Im Geschäftsjahr 2010 (30. November) erzielte der Düsseldorfer Konzern einen Überschuss von knapp 47 Millionen Euro - nach lediglich sieben Millionen Euro im Geschäftsjahr zuvor. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf gut eine Milliarde Euro, wie die Gerresheimer AG am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das Unternehmen schlägt der Hauptversammlung eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vor. Im Krisenjahr 2009 waren die Aktionäre leer ausgegangen.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent. Eine wichtige Rolle sollen dabei Schwellenländer wie Indien, China und Brasilien spielen, in denen der Umsatz bis 2013 auf 200 Millionen Euro verdoppeln werden soll.

Gerresheimer ist mit 44 Standorten in insgesamt 14 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 9500 Mitarbeiter. Das Unternehmen produziert unter anderem Arzneimittelbehälter und Laborglaswaren sowie Kunststoffsysteme für Pharmazie, Diagnostik und Medizintechnik.

2010 profitierte Gerresheimer von einem gestiegenen Bedarf an Insulinspritzen, Inhalatoren, Ampullen und vorgefüllten Spritzen. Außerdem waren Parfumflacons und Cremedöschen wieder stärker gefragt. Auch der Markt für Laborglasprodukte habe sich erholt.