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Experten versichernRhön-Klinikum hat Gewinn im Auftaktquartal gesteigert

Das Rhön-Klinikum dürfte nach einem Umsatz- und Gewinnplus im abgelaufenen Geschäftsjahr das erste Quartal mit einem prozentual zweistelligen Gewinnanstieg abgeschlossen haben.

Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Branchenexperten erwarten im Schnitt einen Gewinn nach Minderheiten von 34,09 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum standen noch 29 Millionen Euro in den Büchern. Neben dem Ausblick interessierten sich Investoren vor allem für Aussagen zu weiteren Übernahmen öffentlicher Kliniken und zu den Auswirkungen der geplanten Gesundheitsreform in Deutschland. Das Unternehmen will sein Zahlenwerk am Mittwoch (28. April) vorlegen.

Mit der Kapitalerhöhung, die Rhön-Klinikum im August einen Bruttoerlös von 460 Millionen Euro einbrachte, sieht sich der Konzern für weitere Zukäufe gut aufgestellt. "In Deutschland ist der Privatisierungsprozess zuletzt fast zum Stillstand gekommen", schreibt Analyst Ulrich Huwald von der Privatbank M.M.Warburg. Der Knoten könne nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen platzen. Rhön-Klinikum führt nach Aussagen vom Februar zahlreiche Gespräche. Preissenkungen bei den Arzneimitteln könnten sich nach Schätzungen von Silke Stegemann, Analystin bei der UniCredit, im kommenden Jahr mit 8 Millionen Euro positiv auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auswirken.

Konzern hat operativ mehr verdient – Ausblick sollte bestätigt werden

Neun von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Analysten prognostizieren beim operativen Ergebnis einen Anstieg auf 47,1 Millionen Euro nach 42,8 Millionen Euro im Vorjahr. Wegen der Kapitalerhöhung rechnen die Analysten mit einem Rückgang des Ergebnisses pro Aktie auf 0,24 Euro (VJ: 0,28). Für den Umsatz liegen die Schätzungen bei 630,68 Millionen Euro nach 559,10 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Konzernchef Wolfgang Pföhler hatte im Februar nach einem Umsatz- und Gewinnplus im Vorjahr die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt: 2010 werde ungeachtet der herausfordernden Rahmenbedingungen ein Umsatz in Höhe von circa 2,6 Milliarden Euro und ein Gewinn von circa 145 Millionen Euro (+/-5%) erwartet.

Rhön hat sich auf die Übernahme und Sanierung von öffentlichen Kliniken spezialisiert. Das Unternehmen zählt neben den zu Fresenius gehörenden Helios-Kliniken und dem Konkurrenten Asklepios zu den drei großen Krankenhausbetreibern in Deutschland

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