
Darunter sei eine des Finanzinvestors Cinven Partners zu einem indikativen Angebotspreis von 56,00 Euro pro Aktie oder insgesamt 3,6 Milliarden Euro, wie die "Financial Times" am Sonntag berichtete. Der Name des zweiten Bieters wurde nicht genannt.
Stada prüfe "im besten Unternehmensinteresse ihre Handlungsoptionen", teilte das Unternehmen weiter mit. Es sei derzeit noch nicht abzusehen, ob es ein Übernahmeangebot seitens Cinven oder des anderen potenziellen Bieters geben werde.
Stada-Chef Matthias Weidenfels hatte noch im November betont, er glaube trotz immer wieder aufflammender Übernahmefantasien an die Eigenständigkeit des Unternehmens. "Allerdings ist Eigenständigkeit nie Selbstzweck", sagte er damals dem "Handelsblatt". "Das heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass ich einen Verkaufsauftrag habe." Die Rechtslage sei eindeutig: "Sollte es einmal ein Übernahmeangebot geben, dann müsste das Management es auch prüfen."
Das Pharma-Unternehmen aus Hessen befindet sich derzeit im Umbau. Nicht profitable Geschäftsfelder sind aufgegeben und abgeschrieben worden, was zuletzt den Quartalsgewinn geschmälert hatte. Eine Übernahme wäre ein großer Erfolg für den Großaktionär Active Ownership Capital (AOC). Dieser hatte auf der Hauptversammlung Ende August den bisherigen Aufsichtsratschef Martin Abend zu Fall gebracht. Bei einem Übernahmepreis von 17 Euro je Aktie hätte AOC den Wert seines Stada-Investments innerhalb eines Jahres fast verdoppelt.



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