

Herr Professor Goßmann, was war der Leitgedanke zu der langfristigen Partnerschaft mit Philips?
Wir hatten, bedingt durch die fehlende Landesfinanzierung, einen erheblichen Investitionsstau – und damit eine überalterte Gerätelandschaft und bauliche Struktur. Daher sprach viel für eine solche extrem facettenreiche Partnerschaft, die eine Modernisierung sämtlicher bildgebender Verfahren in unseren Kliniken inklusive Soft- und Hardware betrifft. Auch eine Sanierung unserer Räumlichkeiten ist vorgesehen – am Standort Merheim sogar ein Neubau der Radiologie. Das alles zentralisiert an einen einzigen Partner zu vergeben birgt den Vorteil, nur einmalig verhandeln zu müssen. Zudem haben wir damit die für uns ideale Situation, einen zentralen Ansprechpartner zu haben, wenn Geräte nicht funktionieren.
Was wurde bisher mit Hilfe der Partnerschaft umgesetzt?
Wir haben die Bedarfsanalyse für einzelne Geräte der diagnostischen Bildgebung durchgeführt, die initiale Planung und Umsetzung ist teilweise schon erfolgt. Gleiches gilt für RIS und PACS. Am Standort Holweide ist die bauliche Sanierung abgeschlossen – inklusive des Austauschs sämtlicher Röntgengeräte. Es laufen gerade die strategischen Planungen und Umsetzungen in unserer Kinderklinik. Der allergrößte Brocken des Gesamtprojektes, der Neubau eines Radiologie-Gebäudes am Standort Merheim, ist von der Vergabe bis zur Inbetriebnahme unter einem Jahr passiert – ich habe noch nie eine Baumaßnahme gesehen, die so gut gelaufen ist. Wir fangen im Herbst an, den Neubau, der an das Hauptgebäude angeschlossen ist, mit sämtlichen Geräten zu bestücken. Damit werden wir erhebliche Prozessoptimierungen erzielen, denn etwa die Bereiche zwischen den Liegendtransporten und jenen für ambulante Patienten sind damit komplett räumlich getrennt, inklusive kurzer Wege.
Frau Langer, welches Zwischenfazit ziehen Sie für die Innovationspartnerschaft mit Philips?
Es ist eine strategische, innovative Partnerschaft auf Augenhöhe. Wir haben gemeinsam, gerade mit dem Neubau, den ersten Schritt in Richtung Campus Merheim gestartet – weil dort eine Zentralisierung aller radiologischen Leistungen erfolgt. Die Standorte Holweide und die Kinderklinik Riehl werden nicht geschlossen, sondern wir verlagern die Leistungen und zentralisieren. Es ist uns also gelungen, eine Struktur zu schaffen, die sich auf die Rahmenbedingungen der Zukunft einstellt. Und solche Bauten sollten ja nicht nur mitarbeiterorientiert sein, sondern auch patientenorientiert. Das empfinde ich hier so.
Was wird in Zukunft noch angegangen?
Durch die Zusammenlegung wird es uns gelingen, den Maximalversorgerstatus auf der rechtsrheinischen Seite zu stärken. Wir werden zudem die Chance haben, mit Philips strategisch und prozessual als auch aus Kostensicht weiterhin gemeinsame Projekte zu realisieren, um dadurch weitere Verbesserungen zu erreichen. Langfristig wird uns das dabei helfen, eine bedarfsgerechte, hochwertige und wirtschaftliche Patientenversorgung in Köln sicherzustellen.
Mehr Informationen dazu, wie Philips Daten, Technologien und Menschen vernetzt, finden Sie unter philips.de/healthcare
