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Christliches Klinikum MelleElektronische Patientenakte auf Pflegestationen eingeführt

Das Christliche Klinikum Melle (CKM) der Niels-Stensen-Kliniken führt als eines der ersten Krankenhäuser der Region eine elektronische Patientenakte auf allen Pflegestationen ein.

Digitalisierung
Pixabay
Symbolfoto

„Die Lesbarkeit sowie die Vermeidung von Übertragungsfehlern und Doppeldokumentationen sind wesentliche Gründe dafür“, so Pflegedirektorin Mareile Greiser: „Die eingesparte Zeit kommt den Patienten zugute.“ Dazu wird jede Pflegestation mit drei neuen Pflegewagen ausgestattet, auf denen sich moderne Rechner befinden. Durch wechselbare Akku-Einsätze sind diese rund um die Uhr mobil einsetzbar. Tastatur und Lüftungssystem erfüllen die Hygieneanforderungen im Krankenhaus.

Neueste elektronische Geräte und Softwares verrichten die Arbeit

Zusätzlich zu den mobilen Rechnern gibt es auf den Stationen Laptops und stationäre Computerarbeitsplätze sowie eine sichere W-Lan-Technik. Mit dem neuen System werden die Daten direkt am Patientenbett erhoben. Bisher wurden zum Beispiel die Vitalzeichen wie Temperatur, Blutdruck und Puls handschriftlich in der sogenannten Fieberkurve in einem Papierordner notiert.

Die elektronische Fieberkurve macht es nun möglich, dass Daten jederzeit und örtlich ungebunden erfasst sowie eingetragen werden können. Auch alle Informationen zu Medikamenten, Verordnungen und Verlegungen werden digital erfasst. Damit stehen die Informationen an jedem Rechner-Arbeitsplatz zur Verfügung und ein Suchen und Weiterreichen der Patientenakte zwischen den Berufsgruppen entfällt.

Intensive Einarbeitung und Einführung in den Klinikalltag gewünscht

Die Einführung der digitalen Patientenakte im CKM läuft schrittweise über einen längeren Zeitraum. Ärzte, Pflegekräfte und die IT-Abteilung sind in das Projekt eingebunden. Begonnen wurde auf den „Pilotstationen“ Gynäkologie/Geburtshilfe und Geriatrie mit einzelnen Modulen. Hinzu kamen dann die Abteilungen Chirurgie, Orthopädie und Hals-Nasen-Ohren.

„Eine intensive und praxisnahe Schulung der Mitarbeiter sowie eine enge Begleitung im Echtbetrieb stehen dabei im Vordergrund“, betont Miriam Heienbrok, die die Einführung der elektronischen Patientenakte koordiniert. Die Umstellung ist damit für alle ein Lern- und Veränderungsprozess. Bis Anfang des zweiten Quartals 2019 soll die Einführung abgeschlossen und alle pflegerischen Stationen „am Netz“ sein.

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