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Künstliche IntelligenzHessen steckt zehn Millionen Euro in KI-Labor

Die Hessische Landesregierung wird zehn Millionen Euro in den Aufbau eines Innovationslabors beim Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz investieren. Es bietet Zugang zu KI-Supercomputer-Infrastruktur und KI-Expertise.

Künstliche Intelligenz
fotomek/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die hessische Landesregierung investiert zehn Millionen Euro in den Aufbau eines Forschungslabors für künstliche Intelligenz (KI). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werde damit der Zugang zu einer Supercomputer-Infrastruktur und zu umfassender KI-Expertise sowie die Entwicklung und Evaluierung von KI-basierten Systemen und Anwendungen ermöglicht, teilte das Wissenschaftsministerium in Wiesbaden am Dienstag mit. Das Forschungslabor richtet sich unter anderem an Start-ups und mittelständische Unternehmen, die sich KI bei der Medikamenten-, Material- oder Wirkstoffentwicklung zunutze machen wollen.

Grundlage für Innovationen und neue Märkte

Als erster Schritt soll die KI-Recheninfrastruktur des Labors am Green IT Cube des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt angesiedelt werden. Angedockt ist das Labor am Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian.AI), das wiederum von 13 Hochschulen im Land unter Federführung der Technischen Universität (TU) Darmstadt getragen wird. Im Herbst 2022 soll es an den Start gehen.

Insbesondere für Start-ups sollen sich durch das Labor Grundlagen für Innovationen bieten, um einen existierenden Markt grundlegend zu verändern oder neue Märkte zu schaffen. „Der Aufbau der KI-geeigneten Recheninfrastruktur ist ein wichtiger Schritt, der Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen nutzen und den Transfer der Grundlagenforschung in die Praxis nachhaltig stärken wird“, erklärte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne). Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) erhofft sich durch das Labor auch eine noch größere Dynamik bei Gründern.

Nachhaltigke Recheninfrastruktur

Für die Unterbringung der Hardware des künftigen Innovationslabors hat die TU Darmstadt eine Rahmenvereinbarung mit dem GSI Helmholtzzentrum geschlossen, um den wassergekühlten Green IT Cube zu nutzen, eine der in der Energienutzung nachhaltigsten Recheninfrastrukturen der Welt. Entwickelt hat ihn Prof. Dr. Volker Lindenstruth von der Frankfurter Goethe-Universität, finanziert wurde sein Bau aus Mitteln des Bundes und des Landes Hessen. Der Green IT Cube wird aktuell im Rahmen des EU-Programms REACT mit insgesamt 5,5 Millionen Euro gefördert.

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