Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, sprach von einem «verheerenden ersten Eindruck». Es müsse nun geklärt werden, ob möglicherweise auch Drittanbieter in der Verantwortung stehen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es hohe Bußgelder geben werde.
Der Bundesgesundheitsminister müsse endlich selbst Verantwortung für die Sicherheit von Patientendaten übernehmen, forderte Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Brysch schlug ein Bundesamt für Digitalisierung im Gesundheitswesen vor. «Patientendaten gehören auf sichere Server in Deutschland.» Spahn müsse dafür sorgen, «dass die sensibelsten Daten eines Menschen nicht ungeschützt durch das Internet vagabundieren».
Adäquate Sicherheitsmaßnahmen seien besonders im Gesundheitswesen dringend erforderlich, schätzt auch David Emm, Sicherheitsforscher beim Antiviren-Spezialisten Kaspersky. Verstärkt würden auch Cyberkriminelle die Branche in den Blick nehmen. «Wir gehen davon aus, dass allein im Jahr 2018 bei Organisationen aus dem medizinischen Bereich 28 Prozent der im Krankenhaus befindlichen Geräte angegriffen wurden», sagte Emm.





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