
Die Gesundheit Nord (Geno) ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyberangriffs geworden. Bei dem Vorfall, der am 10. Mai 2023 entdeckt wurde, sind unter anderem Patientendaten von den Servern kopiert worden. Laut Medienberichten geht es insgesamt um 100 000 Daten.
Was ist passiert? Am 10. Mai gab es Hinweise auf einen unerlaubten Zugriff auf die Systeme der Geno. Daraufhin wurden noch am selben Tag alle Verbindungen zum Internet gekappt und die Server abgeschaltet. Die zuständigen Behörden wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit sowie Ermittlungsbehörden wurden umgehend informiert.
Intern hätten alle Systeme störungsfrei weiter funktioniert, so die Geno. Die Patientenversorgung sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Bei der Aufarbeitung der Cyberattacke wird der Konzern von externen Dienstleistern unterstützt, die auf IT-Forensik spezialisiert sind. Bisher konnte herausgefunden werden, dass der Angriff zunächst auf dem Endgerät eines externen IT-Dienstleisters stattgefunden hat. Dadurch gelangten die Täter an die Zugangsdaten zu den Geno-Systemen. Bei den kopierten Daten handelt es sich nach eigenen Angaben und bisherigem Kenntnisstand unter anderem um Patientendaten aus dem Klinikum Bremen-Ost.
Der Vorfall wird aktuell weiter aufgearbeitet. Der einberufene Krisenstab der Geno steht in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Auf ihrer eingerichteten Webseite stehen Patient*innen, die betroffen sein könnten, Informationen zur Verfügung.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen