Das von Forschern der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) entwickelte durchsichtige Plastikplättchen filtert in einem Schritt darauf getröpfeltes Blut und leitet das Serum anschließend an einen Sensor weiter. "Der soll gleich mehrere Indikatoren für eine Krankheit in einem Vorgang ausschließen können", sagt Elektroingenieurin Sabrina Jahns, die den Wegwerf-Chip maßgeblich entwickelt. Ihre optische Messmethode haben sich die Forscher bereits patentieren lassen.
Versand der Blutprobe entfällt
Mit Hilfe des Chiplabors können bereits Konzentrationen der Proteine Thrombin, CD40 Ligand, EGF und Biotin nachgewiesen werden. Die Idee hinter der Miniaturisierung ist simpel. Chiplabore sollen die Analysekosten für Blutuntersuchungen erheblich reduzieren. Im Idealfall entfällt der Versand einer Blutprobe an ein Speziallabor ganz.
Förderung über 200.000 Euro
Noch stehen die Kieler allerdings erst am Anfang ihrer Forschung. Bislang ist es ihnen erst möglich, den Chip mit sieben Biomarkern zu bestücken. Damit es in ein paar Jahren 100 sein werden, hat das Land Schleswig-Holstein die Entwicklung mit 200.000 Euro gefördert.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen