Im Krankenhaus der Zukunft geht automatisch das Licht an, wenn der Patient das Bett verlässt. Die Matratze erfasst das Bewegungsverhalten des Liegenden und leitet diese Informationen an die Pflegekräfte weiter. Diese können daraus ersehen, ob sie Maßnahmen zur Dekubitus-Prophylaxe ergreifen müssen. Der Patient kann außerdem im Bett gewogen werden, und auch wenn frische Wäsche nötig ist, sendet das Bett ein entsprechendes Signal.
Das alles ist schon heute möglich und wird derzeit in einem Pilotprojekt im Krefelder Krankenhaus Maria-Hilf in Deutschland eingeführt. Die Alexianer Krefeld GmbH hat 76 Betten der neuen Wahlleistungsstation ihrer Einrichtung mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausstatten lassen. Über ein Multimedia-Bedside-Terminal sind die Betten in ein Krankenhausnetzwerk eingebunden. Der Patient kann über sein Terminal fernsehen, im Internet surfen, Essen bestellen und die Liegeposition seines Bettes ändern ? und das alles ohne Kabel. Über die Schnittstelle sind außerdem Sensoren an das Bett angeschlossen, die über den Patienten wachen und so den Arbeitsalltag der Pflegekräfte erleichtern.
Entwickelt hat diese Technologie das dänische Unternehmen Linak, das Antriebssysteme für verschiedene Applikationen im Krankenhaus- und Pflegebereich herstellt. Hersteller der Betten ist die Firma Stiegelmeyer, das Unternehmen Xevit zeichnet verantwortlich für die Hardware.


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