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Partikeltherapiezentrum in MarburgDirektor zeigt sich tief enttäuscht

Jochen Dahm-Daphi, Chef des gescheiterten Partikeltherapiezentrums der Uniklinik Gießen-Marburg, geht und lässt kein gutes Haar an Rhön und Siemens.

Aus Kostengründen steht der Betrieb der Anlage seit langem still. Alles steuert auf einen Konflikt zwischen dem privaten Betreiber Rhön-Klinikum und dem Land Hessen zu. Der scheidende Direktor des Marburger Krebstherapiezentrums sieht die mehr als 100 Millionen Euro teure und noch nie für Patienten genutzte Therapie-Einrichtung vor dem Aus. "Die Universität hat zwar noch Hoffnung, ich aber nicht mehr. Das Zentrum kommt nicht in Gang", sagte der Strahlenbiologe der "Welt". Es gebe keine Konzepte, sagte Dahm-Daphi der Zeitung. Das Wissenschaftsministerium in Wiesbaden hat bereits Rückforderungen in Höhe von 107 Millionen Euro angekündigt. Dahm-Daphi geht zum ersten November mit einer Abfindung, berichtet die "Welt".

Technikliferant Siemens hat es nicht geschafft, die Partikeltherapie in die klinische Breitenversorgung zu bringen. Die zweite große Anlage in Kiel wird bereits abgebaut.

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