Der erste Partikelstrahl/Therapiestrahl wurde mit der notwendigen Energie für die Patientenbehandlung in einen der Behandlungsräume des Zentrums gebracht. "Wir freuen uns, dass die Funktionstüchtigkeit unserer Partikeltherapieanlage für die Tumortherapie erfolgreich nachgewiesen ist", erklärte Gerald Meder, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und zuständiger Vorstand für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM). Die Übergabe der kompletten Bestrahlungstechnik von Kooperationspartner Siemens an das PTZ soll im Sommer 2011 erfolgen.
Die in Marburg künftig zur Verfügung stehende Partikeltherapieanlage werde weltweit als zweite eine sehr präzise und wirksame Behandlung von Krebserkrankungen mit Protonen und Kohlenstoffionen ermöglichen, teilt das UKGM mit. Die medizinische Leitung des Zentrums wird Rita Engenhart-Cabillic übernehmen, die bereits die Leitung der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKGM verantwortet.
Im Rahmen von Studien wurde die Partikeltherapie bereits an mehr als 50.000 Patienten weltweit eingesetzt. Durch die nachgewiesene Wirksamkeit ist das Verfahren bei Krankheitsbildern wie Chordomen, Chondrosarkomen, Aderhautmelanomen und Adenoidzystischen Karzinomen bereits durch die Krankenkassen als Heilverfahren anerkannt, weitere Einsatzgebiete könnten folgen.


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