Die Klinik wurde im Rahmen einer seit 2013 bestehenden Technologiepartnerschaft des Trägers Katharina Kasper Via-Salus GmbH mit GE Healthcare umgebaut und neu ausgestattet. Innerhalb von neun Monaten brachten die Projektpartner die komplette Bildgebung der Klinik auf den neuesten technischen Stand: Die Ultraschalldiagnostik verfügt nun über ein extrem leistungsfähiges System mit Elastographie, Volumennavigation und "Needle Tracking" für Nadelbiopsien. Die hochauflösende Myokardszintigraphie mit SPECT macht die biologischen und biochemischen Vorgänge im Körper sichtbar. Das Spektrum der eingesetzten Medizintechnik reicht weiter von Koronarangiographie, Linksherzkatheter- und Elektrophysiologie-Labore bis hin zu CT- und MRT-Geräten der neuesten Generation.
Reduzierung der Strahlendosis
Alle bildgebenden Verfahren sind ins IT-Netzwerk eingebunden, sodass die Ärzte durch Kombination und Überlagerung verschiedenster Bilddaten neue Informationen generieren und darstellen können. Bei der technischen Modernisierung stehen neben einer exzellenten Bildqualität die Reduzierung der Strahlendosis und ein möglichst hoher Patientenkomfort im Vordergrund. So ist zum Beispiel der MRT-Scanner besonders leise und in einem Raum mit farbiger Beleuchtung installiert. So sollen die Patienten beruhigt und ihre Ängste abgebaut werden.
Zentrum für MR-gesteuerten fokussierten Ultraschall
Noch in diesem Jahr wird in der Klinik zudem eines der ersten Zentren für MRgFUS in Deutschland eingerichtet. MRgFUS steht für MR-gesteuerten fokussierten Ultraschall. Dabei werden Ultraschallwellen hoher Intensität aus mehreren Quellen so fokussiert, dass im Brennpunkt Temperaturen von 65°-85°C entstehen, mit denen sich Gewebe im Körperinneren gezielt zerstören lässt – komplett ohne Schnitte und Narben.
Die MRT-Bildgebung ermöglicht dabei die Behandlungsplanung und -überwachung in Echtzeit sowie die Kontrolle des Therapieerfolgs. Geeignet ist das Verfahren vor allem für die Behandlung von Uterusmyomen ohne Beeinträchtigung der Fertilität, Knochenmetastasen, Schilddrüsen- und Prostata-Tumoren sowie Morbus Parkinson.
Durch die Technologiepartnerschaft soll das Klinikum im Westerwald auch in Zukunft auf dem aktuellen Stand der IT- und Medizintechnik gehalten werden – bei kalkulierbaren Kosten und Risiken.


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