Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft wirkt sich auch auf die medizinischen Tätigkeiten aus. So erwarten 49 Prozent der Führungskräfte an deutschen Krankenhäusern in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine starke bis sehr starke Veränderung der Arbeitsabläufe in diesem Bereich. Zusätzlich halten 45 Prozent der Befragten pflegerische Tätigkeiten für "digitalisierbar". Das sind Ergebnisse der Studie "Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft", für die im Auftrag der Personalberatung Rochus Mummert Healthcare Consulting mehr als 300 Führungskräfte an deutschen Krankenhäusern befragt wurden.
Wandel in den Köpfen
Der Wandel vollziehe sich nicht nur auf technischer Ebene. "Auch die Führungskräfte selbst müssen sich diesem Wandel stellen", sagt Peter Windeck, Geschäftsführer von Rochus Mummert Healthcare. Wie die Studie zeige, sei die große Mehrheit dazu bereit. So möchten etwa zwei Drittel unbedingt in einem stärker digitalisierten Umfeld arbeiten. Weitere 27 Prozent verschließen sich der Veränderung ebenfalls nicht, wünschen sich den Umbruch allerdings in kleinen Schritten.
Studiendesign
Für die Studie "Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft" wurden im August/September 2015 mittels einer Online-Umfrage 310 Führungskräfte deutscher Kliniken befragt. "Die Teilnehmer der Studie üben vor allem Positionen in der Geschäftsführung oder andere leitende Funktionen aus", so Rochus-Mummert. Zu den befragten Krankenhäusern gehören Kliniken in öffentlicher, frei-gemeinnütziger und privater Trägerschaft. Die Studie wurde in Kooperation mit dem 11. Gesundheitswirtschaftskongress (www.gesundheitswirtschaftskongress.de) durchgeführt.


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