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Bitkom-UmfrageJedes zweite Unternehmen Opfer digitaler Angriffe

Rund jedes zweite Unternehmen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge in den vergangenen zwei Jahren Opfer von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden. Besonders betroffen seien die Autoindustrie, die Chemie- und die Pharmabranche, teilte der IT-Verband Bitkom mit.

Bitkom fordert mehr Kurse für IT-Sicherheit
Vor allem mittelständische Firmen schützten sich nicht ausreichend, erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Mit dem Einsatz von Verschlüsselungen würde die Zahl an digitalen Angriffen "signifikant kleiner werden", sagte Kempf. Zudem müssten bereits an Universitäten mehr Kurse für IT-Sicherheit angeboten werden.

Diebstahl von Hardware und Daten sehr häufig
Bei mehr als jedem vierten der 1074 befragten Unternehmen seien Computer, Smartphones oder Tablet-Computer gestohlen worden. Bei fast einem Fünftel wurden nach eigenen Angaben Mitarbeiter manipuliert, um an Informationen zu kommen. 17 Prozent der Unternehmen berichteten vom Diebstahl sensibler elektronischer Dokumente, 16 Prozent von Sabotage ihrer Systeme. Bitkom berechnete aber auch nicht digitale Fälle wie den Diebstahl von physischen Dokumenten ein (14 Prozent). Täter sind der Umfrage zufolge vor allem eigene und ehemalige Mitarbeiter. Aber auch Wettbewerbern, Lieferanten und Kunden spionierten. 17 Prozent der Unternehmen nannten zudem Hobby-Hacker.

Die Studie ist repräsentativ für die deutsche Wirtschaft. Es wurden Führungskräfte von mehr als 1000 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern befragt.

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