Das beschloss die Vertreterversammlung (VV), höchstes Organ der nordrheinischen kassenärztlichen Vereinigung, ohne Gegenstimme. Die Gematik organisiert die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. "Diese Einstimmigkeit bringt die Ablehnung der niedergelassenen Ärzte gegenüber dem geplanten Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) in den Praxen sehr klar zum Ausdruck", kommentierte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft, die Aufforderung.
Gemeinsam mit Ralph Krolewski vom Hausärzteverband Nordrhein und der HNO-Ärztin Christiane Friedländer hatte Dietrich dieses Thema auf die Tagesordnung der VV in Nordrhein gebracht. Der Grund: Nach Beschlüssen mehrerer Vertreterversammlungen in Landes- und Bundes-KVs und des Deutschen Ärztetages konnte die KBV am 22. März 2013 bei der Gematik nicht erwirken, dass das Versichertenstammdatenmanagement in die Hände der Krankenkassen übergeht. Dietrich: "Offenbar ist es nicht möglich, in der Gematik die Interessen der niedergelassenen Ärzte durchzusetzen. Deshalb fordern wir die KBV auf auszusteigen."


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