Der Computerwissenschaftler Cory Cornelius vom Dartmouth College in New Hampshire hat eine Uhr-ähnliche Komponente entwickelt, die sogenannte Bioimpedanz einer Person misst, berichtet "Technology Review". Das Gerät, das die eindeutige Antwort des Körpers auf schwache elektrische Signale auswertet, könnte medizinische Geräte wie Blutdruckmessmanschetten automatisch erkennen lassen, an welchem Träger sie gerade sitzen und die Werte dann passgenau an eine elektronische Patientenakte senden. Die Bioimpedanz am Handgelenk einer Person unterscheidet sich teils deutlich, weil sie von der individuellen Zusammensetzung von Knochen, Muskeln und Blutgefäßen abhängt. Mittlerweile seien aber Experimente mit 46 Freiwilligen gelaufen, erklärte Cornelius.
Bei dem Verfahren schickt zunächst eine Elektrode einen Wechselstrom durch das Handgelenk des Trägers hindurch an eine zweite Elektrode. Durch die Messung der Spannungsveränderung lassen sich Widerstand und weitere elektrische Werte feststellen. Um das Verfahren möglichst genau zu machen, wird die Bioimpedanz-Messung insgesamt fünfmal vorgenommen. Sieben Bereiche des Elektrodenmusters dienen zum Training eines Prozessors, der daraus dann ein Profil aufbaut. Im Test wurden insgesamt 80 weitere Messungen von jeder Person durchgeführt, um die Genauigkeit der ermittelten Profile zu überprüfen. Wenn man den Pool der 46 Freiwilligen in familiengroße Gruppen zwischen zwei und fünf Personen unterteilte, ließen sich die Nutzer mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 90 Prozent unterscheiden. Wird gleichzeitig auch noch der Umfang des Handgelenks gemessen, steigt die Genauigkeit um weitere Prozentpunkte.


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