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Prozess gegen EGK"Meine Krankenakte gehört mir!"

Der erste Prozess gegen die neue elektronische Gesundheitskarte ist angelaufen.

Sven S. ist bei der Wuppertaler Bergischen Krankenkasse versichert. Er gehört zu den ersten Versicherten in Deutschland, die die neue "Elektronische Gesundheitskarte" (EGK) erhalten sollten. Er verlangt aber, weiterhin ohne diese Karte medizinische Leistungen von seiner Krankenkasse zu bekommen. Nun verhandelt das Sozialgericht Düsseldorf über den Fall. Der Patient will sein Verfahren zum Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe bringen, erklärt sein Rechtsanwalt. Das Verfassungsgericht soll die technische Vernetzung der Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken mit zentralen Servern stoppen, für die die Karte der Schlüssel ist. Der Kläger Sven S. wird vom Bündnis "Stoppt die E-Card" unterstützt.

Der Anwalt Jan Kuhlmann erklärt: "Bei mir stapeln sich Mails von Versicherten. In wenigen Monaten wird es dutzende oder hunderte ähnliche Verfahren geben." Bei den Krankenkassen ist die Ausgabe der neuen Chipkarte in vollem Gang. Nach gesetzlichen Vorgaben müssen bis Ende 2012 70 Prozent aller Versicherten die Chipkarte erhalten.

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