50 Prozent der jährlich rund 65.000 Herzschrittmacherpatienten in Deutschland sind nach ihrer Operation auf dieses spezielle radiologische Verfahren angewiesen, konnten aber bislang nicht in den MRT, weil starke Magnet- und Radiowellen zu Funktionsstörungen der herkömmlichen Schrittmacher führen.
MRT-Untersuchungen ersparen dem Patienten zum einen die Strahlenbelastungen bei Röntgenaufnahmen oder einer Computertomographie (CT) und haben zum anderen Vorteile im Bereich der Gewebediagnostik, der Früherkennung von Schlaganfällen oder Tumorerkrankungen und gelenknaher Erkrankungen, wie beispielsweise dem Bandscheibenvorfall.
Durch das spezielle Design der Herzschrittmacherelektroden, die die elektrischen Impulse an das Herz weiterleiten und Veränderungen im Aufbau des eigentlichen Impulsgebers sind störende Einflüsse durch eine MRT-Untersuchung ausgeschlossen.
Am operativen Vorgehen der Einpflanzung eines MRT-fähigen Herzschrittmachers änderst sich nichts. Er wird unter örtlicher Betäubung sicher im Herzen verankert. Die Patienten können in den meisten Fällen nach Abschluss der üblichen Nachkontrollen die Klinik schon am nächsten Tag wieder verlassen.


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