Bisher, so RPTC, kamen über 270 Patienten aus 20 Nationen, die noch in Behandlung stehen oder fertig behandelt sind. Mit der heutigen Inbetriebnahme des dritten Therapieplatzes erweitert sich die Behandlungs-Kapazität des RPTC. 2010 wird die vierte und letzte Gantry sowie ein Fixed-Beam Therapieplatz zur Bestrahlung von Augen- und Kopftumoren den Betrieb aufnehmen. Künftig wollen die Betreiber so 4.000 Patienten pro Jahr behandeln.
Bei der Partikeltherapie, zu der die Protonentherapie gezählt wird, werden in einem Teilchenbeschleuniger Protonen oder Schwerinonen mit Hilfe von starken elektromagnetischen Feldern in einer spiralförmigen Bahn auf 60 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und auf den Tumor "geschossen".
Hans Rinecker hat die Partikeltherapie in Deutschland populär gemacht. Schon 1999 gründete der Klinikbetreiber in München die Pro Health AG, die eine kommerzielle Protonenanlage bauen und betreiben sollte. Er verkündete das Ende der konventionellen Strahlentherapie, und das schreckte nicht nur die bayerischen Radiologen auf ? sondern sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit. Mittlerweile sind zwei Anlagen fertig, drei weitere sind in Deutschland im Bau.


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