Das Projekt "TeleView - Telemedizinische Versorgung von Flüchtlingen" des Zentrums für Telemedizin Bad Kissingen zeichne sich durch hohe Qualität und Professionalität aus, so die Jury. Es belege zudem beeindruckend, dass Telemedizin es möglich mache, auf aktuelle große Probleme in der Gesundheitsversorgung zügig, flexibel und erfolgreich zu reagieren. Bei dem Projekt wurde im Rahmen einer Pilotstudie mit einem Videokonferenzsystem und einer App demonstrieret, dass Ärzte eine Notunterkunft bei der medizinischen Versorgung via Telemedizin unterstützen können. Die positiven Erfahrungen der erfolgreich abgeschlossenen Pilotstudie haben kürzlich zur Verstetigung des telemedizinischen Angebots in zwei Einrichtungen in Bayern geführt. Geplant ist, dass dieser Ansatz zukünftig auf weitere Einrichtungen ausgeweitet wird und damit die medizinische Versorgung von Flüchtlingen um telemedizinische Komponenten erweitert werden kann.
Auch der zweite Preisträger, das Frankfurter Brunei-Projekt "Teleneurologie - Tele-Reha - Telewissenschaft über 12.000 km: Möglich - Persönlich - Qualitätssichernd" des Nordwest-Krankenhauses", sei ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Telemedizin keine Grenzen kennen würde, hieß es. Die Neuartigkeit des Projektes Brunei bestehe in der Interinstitutionellen Zusammenarbeit über 12.000 Kilometer, in denen neben der Akutbehandlung neurologischer Patienten eine komplette Versorgungsstruktur implementiert wurde, die die dramatischen regionalen Unterschiede der Behandlung neurologischer Patienten in Brunei Darussalam, Borneo, Südostasien gegenüber Deutschland abgebaut hat. Inzwischen sei in diesem Modellprojekt garantiert, dass flächendeckend jedermann Zugang zu modernster Neurologischer Spitzenmedizin habe.


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