Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) nimmt eines der modernsten Bestrahlungssysteme in Betrieb, von dem weltweit bislang nur wenige installiert sind. Mit diesem Linearbeschleuniger der neuesten Generation können insbesondere Tumoren im Kopfbereich hochpräzise und in deutlich kürzerer Zeit als bisher bestrahlt werden. "Therapien für unsere Patienten durch Fortschritte besser zu machen, gehört zum Selbstverständnis einer Universitätsklinik. Dabei spielt auch die Technik eine wesentliche Rolle. So wird die Strahlentherapie durch die enormen technischen Verbesserungen künftig noch mehr Bedeutung bekommen – nicht nur in der Krebstherapie. Wesentlicher Baustein für eine optimale Therapie mit den hochmodernen Strahlentherapiegeräten ist allerdings die enge Zusammenarbeit von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen. Der neue Linearbeschleuniger ermöglicht diese Zusammenarbeit: Die zuständigen Ärzte können UKE-weit auf CT-Bilder und Behandlungsabläufe zugreifen, sodass das Spezialisten-Team ortsunabhängig zusammenarbeiten kann", erklärte, Martin Zeitz, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE
Linearbeschleuniger, auch Linac genannt, sind die am häufigsten verwendeten Bestrahlungsgeräte in der Strahlentherapie; sie drehen sich während der Behandlung um den Körper und bestrahlen den Tumor mit unterschiedlicher Intensität aus verschiedenen Positionen. Am heutigen Montag wird das neueste System ("Novalis TrueBeam STx") in Betrieb genommen. Es eignet sich insbesondere zur Therapie von Krebserkrankungen der Hirn- und Halsregion. Bereits vor wenigen Monaten hat ein anderes leistungsstarkes Bestrahlungssystem am UKE die Arbeit aufgenommen, mit dem vor allem Tumoren und Metastasen im Körperbereich behandelt werden. Die Klinik hat 5,5 Millionen Euro in die beiden Großgeräte investiert.


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