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Carl Zeiss MeditecUmsatzanteil mit künstlichen Linsen verdoppeln

Der Jenaer Medizintechnik-Anbieter Carl Zeiss Meditec will den Umsatzanteil des noch jungen Geschäftsbereichs Augenchirurgie im Konzern deutlich steigern.

Der Anteil am Konzernumsatz soll in drei bis fünf Jahren auf 25 Prozent verdoppelt werden, sagte der scheidende Unternehmenschef Michael Kaschke der "Financial Times Deutschland" (FTD/Dienstagausgabe). Damit drängt Carl Zeiss Meditec in einen Markt, den Konzerne wie Abbott , Bausch & Lomb und Alcon dominieren. Bisher hat sich die im TecDax notierte Gesellschaft überwiegend auf die Herstellung von Operationsmikroskopen und Geräten für Untersuchungen beim Augenarzt fokussiert.

Künstliche Linsen werden nach Operationen am grauem Star eingesetzt. Die Augenkrankheit zählt der Zeitung zufolge mit jährlich 15 Millionen Eingriffen zu den häufigsten Operationen weltweit und die Tendenz ist steigend. Zudem sei der Verkauf nicht an Investitionsbudgets von Ärzten oder Kliniken gebunden und damit konjunkturunabhängig. Besonders gute Geschäfte macht Carl Zeiss Meditec in Indien, wo grauer Star häufig vorkommt. In Asien macht das Unternehmen ein Viertel des Umsatzes und wächst zweistellig.

Zur Hauptversammlung am Donnerstag übernimmt Vorstandsmitglied Ludwin Monz offiziell das Ruder. Kaschke wird in den Aufsichtsrat der Zeiss Meditec zurückkehren und sein Amt als Finanzvorstand der gesamten Zeiss-Gruppe wieder aufnehmen.

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