Ziel ist es, eine digitale Forschungsplattform zu schaffen, auf der Wissenschaftler patientenbezogene Daten, die über mobile Endgeräte erhoben werden, abfragen können.
Viele Menschen haben ein Smartphone und erheben schon heute mit sogenannten Gesundheits-Apps eigene Gesundheitsdaten. Sie werden zwar erfasst, aber nicht so gespeichert, dass die Daten durch Ärzte ausgewertet und mit zusätzlichen klinischen Daten verglichen werden können. Genau dies sei aber für den Erkenntnisgewinn in der klinischen Forschung unverzichtbar, so die Wissenschaftler.
Das IT-Team am Universitätsklinikum Tübingen ist zurzeit dabei, eine digitale Forschungsplattform für patientenbezogene Gesundheitsdaten, die über mobile Endgeräte erhoben werden, einzurichten. Mit dieser Investition soll das Handling dieser Daten erleichtert werden.
Daten für die Forschung
Die "Integrated Mobile Health Research Platform" wird dabei als eine disziplinen- und ortsübergreifend verfügbare Durchführungsbasis für Forschungsvorhaben und klinische Studien dienen. "Diese IT-Lösung soll die medizinische Forschung durch die Vernetzung von Daten voranbringen", erklärt Ulrich Haase, Leiter des Geschäftsbereich IT an der Tübinger Uniklinik.
Durch die Entwicklung der geplanten IT-Infrastruktur sowie der IT-Anwendungen soll es künftig nicht nur Forschern und Medizinern, sondern auch Patienten in einer klinischen Studie möglich sein, effizienter mittels mobiler Endgeräte mit forschungsbezogenen Datenbanken zu kommunizieren. Die damit verbesserte Informationsverarbeitung soll durch einen höheren Datenumfang, größere Datendichte sowie eine verbesserte Datenqualität die Entwicklung entsprechender Studien unterstützen.


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