Über 25.000 Hinweise sind abrufbar, anschaulich mit Piktogrammen illustriert und können im DIN A4-Format ausgedruckt werden. Der Medikationsplan wurde im Rahmen eines Versorgungsforschungsprojekts der Nachwuchs¬akademie Baden-Württemberg von der Uniklinik entwickelt, danach in den elektronischen Arzneimittelberater AiDKlinik integriert und
Erste Erfahrungen mit dem Medikationsplan sind positiv
"Arzneimittel können erst sicher wirken, wenn sie auch richtig gehandhabt und korrekt und regelmäßig verabreicht und eingenommen werden", erklärt Walter Emil Haefeli, Ärztlicher Direktor der Abteilung Klinische Pharmakologie in Heidelberg. Wichtige Empfehlungen können sein: "Vor dem Essen", "nie mit Milchprodukten", "nur im Stehen oder Sitzen", "Mund spülen nach der Gabe", "Zäpfchen mit stumpfer Seite einführen", "Kopf beim Schlucken nach vorne neigen" aber auch "Kapsel nie öffnen" oder "Tablette nicht teilen". Diese sind strikt einzuhalten, um Nebenwirkungen zu vermeiden und maximale Wirksamkeit zu erzielen. Die Missachtung solcher Anwendungsvorgaben gehört zu den häufigsten Fehlern.
An der Uniklinik wird seit vielen Jahren die medikamentöse Therapie im Entlassbrief und die rezeptierte Medikation durch die elektronische Verordnungsplattform erstellt. Neu kann nun gleichzeitig auch der Einnahmeplan für den Patienten ausgedruckt und ihm mitgegeben werden. Im Vergleich zu bereits existierenden Medikationsplänen ist der Heidelberger der einzige, der Applikationshinweise, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Piktogramme zur besseren Verständlichkeit der Hinweise enthält, erklärt das Klinikum.
Auf der Healthcare-IT-Messe conhIT in Berlin, die vom 09. bis zum 11. April läuft, stellt die Dosing GmbH den Medikationsplan vor.


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