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Hartmut Schlegel„Wir sind mitten in der Migration unseres Unternehmensdatenspeichers”

Helmut Schlegel ist IT-Leiter Klinikum Nürnberg und Vorstandsmitglied im Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiter.

Reisen Sie zur conhIT? Wenn ja – was erwarten Sie?
Ich komme aus zwei Gründen zur ConHIT. Ich treffe verschiedene Vertragspartner unsers Hauses um über konkrete Aufgabenstellungen, Meinungen aus zu tauschen (Chancen als auch Kritik). Ich nutze damit die Möglichkeit an einem Ort und zeitlich komprimiert verschiedene unserer Vertragspartner zu treffen. Außerdem bin ich aktiv im Kongress und beim Karriere-Workshop.

Was ist für Sie 2013 das wichtigste IT-Projekt?
Wir wollen in 2013 alle nicht elektronisch vorhandenen Teile der Patientenakte digitalisieren. Wir sind mitten in der Migration unseres Unternehmensdatenspeichers (SAN). Wir beziehen einen Neubau mit einem Investitionsvolumen von circa 100 Millionen Euro. Sie werden sicher verstehen, dass ich zwischen den Projekten nicht differenzieren kann.

Über welche Entwicklung im Gesundheitswesen haben Sie sich zuletzt besonders geärgert?
Wir in Deutschland folgen einer 80001 und verabschieden diese auch noch zu einer DIN-Norm. Während über Arzneimittelwechselwirkungen nachweislich jedes Jahr tausende von Patienten Schäden erleiden, nutzen wir nicht die Möglichkeiten moderner IT-gestützter Kommunikation? Obwohl dazu auf der Elektronischen Gesundheitskarte Datensegmente geplant sind, obwohl es einen von fast allen Verbänden verabschiedeten Standard für die Medikationskommunikation gibt, fehlen mir dort zielgerichtete nationale Entscheidungen der Gesundheitspolitik, der darin tätigen Verbände als auch Investitionsansätze der Industrie. Wo ist da die Schadens-/Nutzenrelation?

Was wären die drei Dinge, die Sie als Gesundheitsminister zuerst angehen würden?
Ich maße mir nicht an, volkswirtschaftliche Reflektionen zur Gesundheitspolitik von mir zu geben.

Wie viel Prozent ihres Umsatzes sollten Kliniken in ihre IT investieren?
Aus Sicht der Großkrankenhäuser sind es zwei Prozent, die man aus meiner Sicht benötigt, um innovativ die wesentlichen Leistungsprozesse der Leistungserbringer im Krankenhaus mit effektiven SW-Lösungen zu unterstützen und den Beschäftigten ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen.

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