Die Initiative um die Vereinsvorsitzende Anke Kieser zeigt sich optimistisch, dass sich der Landtag aufgrund der vielen Unterschriften nun mit der umstrittenen Schließung befassen müsse. Kieser betonte, dass gerade in einer touristisch geprägten Region mit der Insel Usedom Kinderabteilung und Gynäkologie im Krankenhaus zwingend nötig seien. Eine Notversorgung sei bislang nicht eingerichtet.
Das Krankenhaus Wolgast gehört zur Universitätsmedizin Greifswald. Schwangere und Eltern mit Kindern müssen jetzt in das Krankenhaus Anklam oder nach Greifswald fahren. In Anklam war die Kinderstation erst Anfang Februar eröffnet worden. Laut Kieser habe es keinen wirtschaftlichen Grund gegeben, die Wolgaster Abteilungen zu schließen.
Mit den Strukturmaßnahmen soll nach Angaben der Universitätsmedizin Greifswald der langfristige Erhalt des Krankenhauses Wolgast gesichert werden. Ein von Verdi und der Krankenhausleitung beauftragter Wirtschaftsgutachter habe Anfang 2015 festgestellt, dass das Krankenhaus in der bestehenden Struktur nicht zukunftsfähig sei. In Wolgast soll im Gegenzug eine Palliativstation und eine geriatrische Tagesklinik entstehen.
Die Wolgaster protestieren schon seit langem für den Erhalt ihrer Klinik.


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