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Patienten-SorgeAuch Helios testet Neuaufnahmen auf Corona-Infektion

Nach Kliniken in Rostock und Greifswald testen auch die Helios Kliniken in Schwerin und Stralsund alle neuen Patienten bei stationärer Aufnahme auf mögliche Corona-Infektionen. Dadurch sollen Sorgen vor einer Ansteckung im Krankenhaus geschmälert werden.

Covid-19-Test
Robert Kneschke/stock.adobe.com
Symbolfoto

Noch im Eingangsbereich werde ein Abstrich vorgenommen, sagte am Montag ein Kliniksprecher in Schwerin. In dem Krankenhaus dort würden derzeit etwa 50 bis 70 Patienten täglich stationär aufgenommen. Das sei deutlich weniger als in der Zeit vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Zuvor hatte der NDR berichtet.

In einer Mitteilung begründete Helios das seit dem 6. Juli 2020 geltende erweiterte Sicherheitskonzept mit der offenbar weit verbreiteten Sorge vor einer Corona-Infektion im Krankenhaus. So habe eine Umfrage ergeben, dass sich aktuell jeder Fünfte nur bei Lebensgefahr in die Notaufnahme begeben wolle. Darauf reagierte Helios mit einem Zehn-Punkte-Konzept, das auch die Tests umfasst. „Denn die Angst vor einem Klinikbesuch kann fatale Folgen haben, zum Beispiel, wenn ein leichter Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht schnell und sicher behandelt wird“, erklärte Franzel Simon, Vorsitzender der Helios Geschäftsführung.

Vorbild sind Corona-Vorsorgemaßnahmen in Rostock und Greifswald

An der Uniklinik Rostock werden den Angaben zufolge bereits seit Mitte April alle vollstationären und tagesklinischen Patienten einem Covid-19-Aufnahmescreening unterzogen. In der Universitätsmedizin Greifswald gibt es seit Mitte Mai Tests für alle neu stationär aufgenommenen Patienten. Das sei eine bewährte Vorsorgemaßnahme, um Übertragungen im Klinikbetrieb zu vermeiden, hieß es.

Seit Anfang Mai werden alle Patienten, die stationär im Rostocker Südstadt-Klinikum aufgenommen werden, ebenfalls auf Covid-19 getestet und bleiben in Zimmer-Quarantäne bis das Testergebnis vorliegt. „Die Kosten dafür übernehmen wir. Das Klinikum wird damit den Interessen der Patienten und Mitarbeiter gerecht“, erklärte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. Am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg werden nach Angaben einer Sprecherin Patienten getestet, wenn sie Symptome aufweisen, die auf eine Corona-Infektion hindeuten könnten, oder wenn Operationen im Mund-, Rachen oder Nasenbereich vorgenommen werden müssten.

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