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"Powerbank" für Spender verlostDortmunder Blutbank umwirbt Pokémon-Spieler

Das Klinikum Dortmund nutzt den Hype um das Handyspiel Pokémon Go, um für seine Blutspende-Einrichtung zu werben. Unter den Spendern wurden drei "Powerbanks" verlost, die Smartphones bei Bedarf mit Strom versorgen.

Gleich zu Beginn des Hypes um die bunten Monster hatte das Blutspende-Team herausgefunden, dass die Einrichtung des Klinikums in dem Virtual-Reality-Spiel ein "Pokéstop" ist. Die Spieler können sich dort Nachschub an Bällen laden, mit denen sie dann wieder auf die Pokémon-Jagd gehen. Deshalb seien auch vermehrt Spieler in der Blutspende aufgetaucht, sagt Pressesprecher Marc Raschke: "Wir hatten sogar einen Blutspender, der fünf Pokémon von der Blutspenderliege aus gefangen und quasi nebenbei 500 Milliliter Blut da gelassen hat."

Weil das Spiel enorm viel Akkuleistung der Smartphones verbraucht, kam Raschkes Team auf die Idee, potenzielle Spender mit „Frischblut“ für ihre Smartphones zu locken. Gemeinsam mit der PokémonGO-Dortmund-Gruppe wurden auf Facebook die "Powerbanks" verlost, die als externe Akkus für Smartphones funktionieren. "Der Pokémon-Hype ist eine willkommene Möglichkeit, in einer Zielgruppe für die Blutspende zu werben, die sonst so schnell sicherlich nicht zu uns gekommen wäre",  sagt Raschke: "Letztlich suchen wir als Klinikum Dortmund aber eben keine Pokémon, sondern Blutspender. So flüchtig dieser aktuelle Spiel-Hype auch sein mag, bei uns im Klinikum geht es jeden Tag darum, Leben zu retten."

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