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AmbulantisierungAus der Lungenklinik Ballenstedt wird ein MVZ

Der ehemaligen Lungenklinik in Ballenstedt wird neues Leben eingehaucht: Sie soll bis Ende 2026 in ein kommunales MVZ umgebaut werden. Für die drei Gebäude der Klinik sind weitere Gesundheitsangebote wie eine Apotheke oder ein Hospiz angedacht.

Kreuz aus Holzwürfeln mit Symbolen der Gesundheitsversorgung
oatawa/stock.adobe.com
Symbolfoto

Das Land Sachsen-Anhalt investiert 6,5 Millionen Euro in die Umnutzung der ehemaligen Lungenklinik in Ballenstedt. 2023 musste die damals insolvente Klinik, die im Harz liegt, schließen.  Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne überreichte den Förderbescheid persönlich an die Evangelische Stiftung Neinstedt, die Eigentümerin des Gebäudes.

Mit Mitteln aus dem Corona-Sondervermögen soll auf dem über 6000 Quadratmeter großen Gelände ein modernes „Gesundheitshaus“ entstehen. Geplant sind unter anderem ein kommunales Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), eine Apotheke, ein Hospiz sowie Angebote für Tagespflege und betreutes Wohnen. Auch gesundheitsnahe Dienstleister und ein Café als sozialer Treffpunkt sollen Teil des neuen Zentrums werden.

Unser Land mit seinen vielen ländlichen Gebieten braucht zukunftsweisende Ansätze in der Gesundheitsversorgung.

„Unser Land mit seinen vielen ländlichen Gebieten braucht zukunftsweisende Ansätze in der Gesundheitsversorgung“, betonte Grimm-Benne bei der Übergabe. In Ballenstedt entstehe ein vielfältiger Gesundheitsstandort, der den Bürgerinnen und Bürgern wieder eine medizinische Anlaufstelle biete.

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Stephan Zwick, kaufmännischer Vorstand der Stiftung, sieht in dem neuen „Diakoniezentrum Ballenstedt“ einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Gesundheitsregion Ballenstedt: Das Diakoniezentrum soll ein neuer Mittelpunkt für medizinische und soziale Angebote werden. Die Herausforderung liege nun darin, das Projekt bis Ende 2026 erfolgreich umzusetzen.

Die Gebäude der ehemaligen Lungenklinik sollen nun umfassend umgebaut werden. Während im Haus A das MVZ mit Arztpraxen einzieht, sind im Haus B weitere medizinische Angebote geplant wie zum Beispiel eine Apotheke. Das ehemalige Bettenhaus wird im Obergeschoss zu Wohneinheiten für betreutes Wohnen umgebaut, die Großküche im Erdgeschoss soll reaktiviert werden.

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