Das UKB wollte sich auf Nachfrage von kma nicht zu den Gründen äußern, die zu der jetzigen Entscheidung geführt haben. Damit sucht das UKB weiterhin einen Nachfolger für Karsten Honsel, der Anfang 2015 nach nur einem Jahr als Kaufmännischer Direktor das Haus verlassen hatte, um Geschäftsführer der kommunalen Klinikholding Gesundheit Nordhessen (GNH) zu werden. Seit Honsels Weggang leitet Damian Grüttner kommissarisch die kaufmännischen Belange des Uniklinikums und wird dies nun vorläufig weiterhin tun.
Personalkarussell am Mittelrhein
Rapp hatte erst im September seinen Posten als Geschäftsführer des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein aufgegeben. Kurz zuvor hatte das Uniklinikum Bonn bestätigt, dass Rapp zum 1.November den Posten des Kaufmännischen Direktors am UKB antreten soll. Rapp war seit 2012 Geschäftsführer des Stiftungsklinikums Mittelrhein und seit 2014 einer der beiden Geschäftsführer des Gemeinschafsklinikums Mittelrhein. Dieses war im vergangenen Jahr aus der Fusion des kommunalen Gemeinschaftsklinikums Koblenz-Mayen und dem evangelischen Stiftungsklinikum entstanden. Das dortige Personalkarussell könnte auf erhebliche interne Spannungen über die zukünftige Steuerung des fusionierten Hauses hindeuten. Schließlich hatte vor Rapps Abgang bereits sein Co-Chef Jürgen Schmidt nur kurze Zeit nach der Fusion seinen Hut genommen. Rapp selbst hatte im August gegenüber der "Rhein-Zeitung" erklärt, dass ihn das Angebot aus Bonn "überrascht" hätte, dieses aber eine große Chance sei. Er wäre jedoch auch "gern in Koblenz geblieben", so der Klinikmanager gegenüber der Zeitung.


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